Vielfalt: Viel erreicht, noch viel zu tun

Seit Gründung setzen wir Grünen uns für die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen ein. Vieles haben wir erreicht, sei es im Staatsangehörigkeitsrecht, bei der Ehe für alle oder bei der Inklusion. Doch auch Jahrzehnte nach unserer Gründung sind nach wie vor große gesellschaftliche Gruppen unterrepräsentiert. Um dies zu ändern hat der Landesverband Im Herbst ein Vielfaltsstatut verabschiedet. Irmi Badura und Bernhard Jehle erzählen im Interview, wie die neue Projektgruppe „Vielfalt“ das Statut in Nürnberg mit Leben füllen möchte.

Irmi und Bernhard, was bedeutet für Euch der Begriff „Vielfalt“?

Vielfalt beziehen wir auf die Gesellschaft, in der wir alle leben. Wir möchten, daß alle Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit gleich viel Bedeutung in unserer Partei und in der Gesellschaft haben. Davon sind wir noch ein gutes Stück entfernt, weshalb wir als Projektgruppe daran arbeiten, und zwar zunächst bezogen auf die Partei.

Was läuft gut bei den Nürnberger Grünen? Und wo seht Ihr echten Verbesserungsbedarf?

Die Stadtratsfraktion ist ziemlich divers, und mit Tessa Ganserer haben wir eine von zwei transgeschlechtlichen Abgeordneten im Deutschen Bundestag. Auch achten wir bei allen Veranstaltungen auf Barrierefreiheit, Kinderbetreuung und bemühen uns um vielfältig besetzte Präsidien.

Bei den Personen, die im KV Verantwortung tragen, also in den Vorständen und bei den Sprecher*innen könnten wir noch viel bunter werden. Achtsam und aufmerksam miteinander umgehen, aber auch kulturelle und sprachliche Potentiale erkennen, da können wir alle sicher noch besser werden.

Was sind Eure konkreten Ziele für das erste Jahr?

Wir wollen, daß das Thema Vielfalt immer und überall zum Thema wird. Konkret bedeutet das: Wir besprechen mit den AKs und OVs, wie sie selbst das Thema vorantreiben können. In den Willkommens-Seminaren für Neumitglieder sprechen wir das Thema an. Wir organisieren Runde Tische mit Organisationen, die im Bereich Vielfalt arbeiten. Wir wollen auch die Wahlen zum Nürnberger Integrationsrat unter diesem Thema angehen.

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